Neuanfang in Wildau: Mit neuen Stadtverordneten gegen alte Seilschaften

Bildung, Schule und Transparenz – diese Themen standen im Mittelpunkt der Wahlversprechen, die den Bürgern von Wildau 2022 neue Hoffnung gaben. Es herrschte der Wunsch nach einem Neuanfang, fernab der bisherigen Strukturen, die von Intransparenz und Vetternwirtschaft geprägt waren. Doch die anfänglichen Erwartungen wichen schnell einer ernüchternden Realität: verschwendete Gelder der Bürger für teure Gerichtsverfahren, wachsende Unzufriedenheit der Bürger, politische Spannungen und ein tiefes Misstrauen gegenüber den Verantwortlichen.

Mit der jüngsten Wahl zur Stadtverordnetenversammlung haben die Wildauer Bürger ein klares Signal gesetzt: Es reicht. Die Zeit der Täuschungen ist vorbei. Die neue SVV steht nun vor großen Herausforderungen, um das Vertrauen zurückzugewinnen und die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre aufzuarbeiten. Auch der Aufsichtsrat der WiWO muss sich seiner Verantwortung stellen und die Versäumnisse der Vergangenheit korrigieren.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die nötige Ruhe und Klarheit in Wildau einkehren kann, wie es von vielen lange erhofft wird.

Um die Vorsitzende Richterin des WiWO-Kerber-Rechtsstreit zu zitieren: „Zieht in Wildau mal Ruhe ein?“

Zwei Bürgerbündnisse und die AFD lösen Scheiner und von Essen ab

Am 09. Juni 2024 wurde in Wildau eine neue Stadtverordnetenversammlung gewählt. Das Ergebnis:

BBW: 17,7 %

AfD: 16,9 %

SPD: 15,7 %

BfW: 12,3 %

CDU: 12,1 %

EB Ungvari: 8,1 %

Linke: 6,5 %

Grüne: 5,6 %

GfW: 5,2 %

Die SPD-Führungsregie um Enno von Essen hat es in Wildau geschafft, hunderte von treuen Wählern zu verprellen. Im Vergleich zu 2019 hat die Partei 1.300 Wählerstimmen verloren! Auch die CDU unter Mark Scheiner hat mit 12,1 Prozent der Stimmen ihre Glanzzeiten hinter sich gelassen.

Die meisten Stimmten erhielten die AfD und das neue Bürgerbündnis Wildau, dem auch Frank Kerber angehört. Dass die AfD in Wildau viele Wähler für sich gewonnen hat, hat niemanden, der den Wahlkampf verfolgt hat, überrascht. Und obwohl die AfD aufgrund ihrer politischen Positionen häufig kritisiert wird, zeigt die aktuelle Situation in Wildau, dass sogar Vertreter traditioneller und konservativer Parteien wie der SPD und CDU stärker in der Kritik stehen. Der AfD-Kandidat Kleinwächter wird zum Beispiel als ein Mann von Transparenz, Ehrlichkeit und Klartext wahrgenommen – Eigenschaften, die die Wildauer innerhalb der SPD und CDU zuletzt vergeblich gesucht haben.

Enno von Essen konzentriert sich weiterhin auf seine Machtspiele

Das Online-Magazin Der Schulzendorfer hatte es in einem Artikel zur Wahl sehr gut auf den Punkt gebracht:

„Wildau hat den Wechsel gewählt – Die SPD hat fertig! Um bei der Landtagswahl im September nicht völlig in die Bedeutungslosigkeit zu versinken, hilft der Wildauer SPD nur ein Neuanfang und der gelingt auch nur mit Enno von Essens Rücktritt als Chef des SPD-Ortsvereins.“

Enno von Essen selbst äußerte sich zu dieser Aussage und zeigte sich gewohnt uneinsichtig. Seine Reaktion: „Tut mir leid, aber das kommt nicht in Betracht. Ich habe viele Stimmen bekommen, ich habe einen Auftrag vom Wähler bekommen.“

Doch anstatt sich auf besagten „Auftrag der Wähler“ zu konzentrieren, verfolgt er wieder alte Muster und versucht mit allen Mitteln, seine Konkurrenz zu diskreditieren. So beantragte er kurz nach der Bestätigung der Wahlergebnisse, eine Überprüfung der Wohnsitze der BBW-Kandidaten Frank Kerber und Carsten Kröning.

Enno von Essen versuchte es auch noch auf einem anderen Weg und erhob zusammen mit Thomas Fiedler Vorwürfe gegen den Wahlsieger (BBW), sie würden mit der AfD zusammenarbeiten. Ein Vorwurf der Hinterzimmerpolitik? Eine bemerkenswerte Doppelzüngigkeit, mit der Enno von Essen versucht, die Wähler von sich zu überzeugen. Ob ihm das bei der nächsten Wahl mehr oder weniger Stimmen einbringen wird?

Der neue WiWO-Aufsichtsrat hat alle Hände voll zu tun

Das Bürgerbündnis Wildau hielt nicht nur im Stadtrat Einzug, sondern auch in den Aufsichtsrat der WiWO. Mit drei Stimmen wurde René Schuboth (BBW/Ungvari) und mit vier Stimmen Nicole Guddat (BfW/Linke) in den Aufsichtsrat gewählt. Neben dem Kampf, den es für das BBW also von nun an gegen das Homuth-Lager in der SSV zu kämpfen gilt, gibt es auch im Aufsichtsrat der WiWO einige Aufgaben aufzuarbeiten, die in den letzten Jahren liegen gelassen wurden.

Mark Scheiner als Vorstandsvorsitzender und Sven Schulze als Geschäftsführer der WiWO konnten bisher tun, was sie wollten – wer sollte es ihnen verbieten? Da sie sich über eine viel zu lange Zeit auf die von Homuth begonnenen Machtspielchen konzentriert haben, blieben in den letzten Wochen, Monaten und Jahren wichtige Aufgaben unerledigt. Kurz gesagt: Der Aufsichtsrat der WiWO hat seine Aufgabe weit verfehlt. Doch stellt sich hier die wichtige Frage: Wissen die Wildauer Bürger, wie tief sie in die korrupten Machenschaften ihrer Politiker hineingezogen wurden?

Die neue SVV und der WiWO-Aufsichtsrat stehen nun vor neuen Aufgaben:

  • Mangelnde Kontrolle: Wichtige Entscheidungen und Handlungen wurden bisher von einzelnen Personen und nicht im Sinne des Wohls der Gemeinschaft entschieden. Dabei ist es die Rolle eines Aufsichtsrats, diese zu kontrollieren.

  • Hohe Anwaltskosten: Die Stadt Wildau trägt die finanziellen Lasten für die Anwaltskosten der WiWO, zum Beispiel im Rechtsstreit mit Frank Kerber mit, die sich inzwischen auf 300.000 bis 400.000 Euro belaufen.

  • Intransparente Vergabe von Bauaufträgen: Die Vergabepraxis von Bauaufträgen durch die WiWO wirft einige Fragen und Zweifel aus. So wurden große Aufträge an eine Baufirma vergeben, deren Angebote teurer waren als die der Konkurrenz. Es wird vermutet, dass es bei der Auftragsvergabe zu Korruption und Vergaberechtsverstößen gekommen sein könnte.

Die Aussichten für Wildau stehen auf Wandel

Die Wildauer Wähler könnten mit ihren Stimmen endlich den ersehnten Wandel für Wildau herbeigeführt haben. Mit 17,7 Prozent der Stimmen haben sie das Bürgerbündnis Wildau als starke politische Kraft etabliert, wodurch diese nun den wichtigsten Posten im Stadtplanungsausschuss besetzen. Jetzt müssen sie das tun, was zuvor verpasst wurde: Loyalität der Stadt Wildau gegenüber zeigen und den Bürgern mit Transparenz und Ehrlichkeit entgegentreten.

Die letzten Monate und Jahre waren geprägt vom beschämenden und korrupten Verhalten seitens einzelner Mitglieder der SSV und des WiWO-Aufsichtsrats. Sinnfreie Angriffe auf den Ruf Einzelner, intransparente Entscheidungen, explodierende Anwaltskosten und egoistische Machtspielchen haben zum Vertrauensverlust der Wildauer geführt.

Die neuen Mitglieder haben die Chance, die notwendigen Reformen durchzuführen und die Transparenz wieder herzustellen. Die Botschaft der Wildauer an die SPD und CDU sind eindeutig – ob diese sie verstanden haben, das bleibt weiterhin abzuwarten.

Hinter den Kulissen von Thomas Fiedlers radioSKW

radioSKW ist ein privater und regionaler Hörfunksender, der vielen Menschen aus Wildau, Königs Wusterhausen und den Landkreisen der Umgebung bekannt ist. Geschäftsführer der rkw – radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG ist seit Mai 2011 der umstrittene Thomas Fiedler, ehemals Thomas Gayk.

Spätestens nach seinem kontrovers diskutierten Moderationsversuch beim Wahlforum Wildau vom 14. Mai 2024 (veranstaltet von der Stadt Wildau und der noch amtierenden SVV), bei welchem er sich alles andere als moderat und meinungsneutral präsentiert hatte, fragen sich immer mehr Menschen, wer Thomas Fiedler eigentlich ist. Wie sehen seine Verbindungen im Hintergrund aus? Fungiert er möglicherweise nur als Sprachrohr anderer Wildauer Persönlichkeiten?

Daher ist es Zeit, einen genaueren Blick zu werfen auf radioSKW, Geschäftsführer Thomas Fiedler und diverse intransparente Verbindungen zu Steuerbetrügern sowie verurteilten Scharlatanen und Reichsbürgern.

Thomas Fiedler und der Drang nach Anerkennung

Erst kürzlich äußerte sich Thomas Fiedler im Podcast von radioSKW zu seinem Verhältnis zu KW TV. Fiedler stellte klar: “Es gab also keine Fusion oder einen rechtlichen Zusammenschluss, ich war auch kein Geschäftsführer. Natürlich haben alle gedacht, ich wäre Geschäftsführer, weil ich alle Geschäfte nach außen hin erstmal geregelt habe.” Dass jedoch alle dachten, Fiedler sei der Geschäftsführer von KW TV, lag höchstwahrscheinlich weniger daran, dass er die Geschäfte regelte, sondern vielmehr daran, dass er sich nach außen hin auch als Geschäftsführer präsentierte.

Altes Impressum der KW-TV Homepage

Thomas Fiedler gab sich im Impressum der KW-TV-Homepage, auf offiziellen Arbeitsverträgen und Vollmachten fälschlicherweise als Geschäftsführer der KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH aus. Tatsächlich war jedoch Petra Pogorzalek die eigentliche Geschäftsführerin der KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH.

Handelsregisterauszug

Es stellt sich die Frage, inwieweit solche bewussten Täuschungsmanöver Teil eines größeren Musters sind, das sich durch seine berufliche Laufbahn zieht. Fiedlers Neigung zur Irreführung sowie seine vermeintlichen Verbindungen zu intransparenten Netzwerken und fragwürdigen Finanzquellen verstärken die Bedenken hinsichtlich seiner Integrität und Glaubwürdigkeit.

Wer finanziert Thomas Fiedler und radioSKW?

Die rkw Radio Königs Wusterhausen Verwaltungs GmbH mit Sitz auf der Karl-Marx-Straße 116 in Wildau ist Komplementärin und Verwaltungsgesellschaft der rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG unter der Geschäftsführung von Thomas Fiedler.

Der größte und bedeutendste Kommanditist (Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft, deren Haftung auf die eigene finanzielle Einlage beschränkt ist, einfach ausgedrückt: Geldgeber) von radioSKW ist der französische Manager und Großunternehmer Rudolf Schlager.

Handelsregisterauszug

Das dubiose Geschäftsumfeld von radioSKW

Rudolf Schlager ist im Laufe seiner Karriere vor allem als Geschäftsführer diverser Unternehmen für den Großhandel von Bürobedarfs- und EDV-Artikeln in Erscheinung getreten. Zahlreiche negative Erfahrungsberichte ehemaliger Mitarbeitenden seines Unternehmens zeichnen das Bild eines gewissenlosen Unternehmers, der zweifelhafte Geschäftspraktiken dem Wohl seiner Arbeitnehmer vorzieht.

Arbeitnehmer-Bewertung der TBS Schlager AG

Zudem ist Schlager Geschäftsführer der Unternehmensberatung Titlis Consult AG, welche ihren Sitz in Engelberg im Schweizer Kanton Obwalden hat. Nicht nur Rudolf Schlager ist Zeichnungsberechtigter dieser 1989 gegründeten Aktiengesellschaft, sondern auch Verwaltungsrat Othmar Nikolaus Gabriel.

Der Schweizer Othmar Nikolaus Gabriel (Lic. iur.) ist nicht nur Rechtsanwalt, Notar und Unternehmensbestatter, sondern auch ein in den Paradise Papers identifizierter Steuerhinterzieher.

Informationen aus den Paradise Papers über Offshore-Firmen in Bermuda

Gabriel hat sich in der Vergangenheit in seiner Arbeit als Unternehmensbestatter zudem den Ruf erarbeitet, mutmaßlich fragwürdige Geschäfts- und Finanzierungspraktiken effektiv verschleiern zu können, etwa in Hinblick auf scheinbar unerklärliche und nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verluste in der Jahresbilanz eines Unternehmens.

Norbert Brakenwagen: Rechte Verschwörungsesoteriker im Dunstkreis von radioSKW?

Die illustren Geschäftsbeziehungen des wichtigsten Finanziers von radioSKW hören allerdings nicht mit Gabriel auf. Ein Blick in die Unternehmensgeschichte der TBS Schlager AG von Rudolf Schlager offenbart, dass er sich im Feldhofweg 3 in 4663 Aarburg (Schweiz) Geschäftsräume mit der Dalima AG von Norbert Brakenwagen teilt.

Norbert Brakenwagen

Norbert Brakenwagen (*1959) ist nach eigenen Angaben Geschäftsmann, TV-Moderator, freier Investigativjournalist und Gründer der Dalima AG mit Sitz in der Schweiz. 2011 bezeichnete ihn die Schweiz am Sonntag als „TV-Scharlatan“ und „Esoterikgeschäftsmann“. Brakenwagen gilt als überzeugter Verschwörungstheoretiker, welcher der Reichsbürgerbewegung besonders nahesteht. Im Rahmen seiner Sendung TimeToDo beim privaten Schweizer TV-Sender Schweiz 5 interviewte er im August 2018 etwa Peter Fitzek, Reichsbürger und selbsternannten König von Deutschland, auch als „Imperator Fiduziar“ bekannt.

Im Rahmen seiner umstrittenen Auftritte verkaufte der verurteilte Gründer der Dalima AG sogenanntes „Wunderwasser“ H2O3 als esoterisches Heilmittel zur angeblichen Entschlackung und Entgiftung des Körpers. Das verkaufte Produkt stellte sich im Nachhinein in Hinblick auf den pH-Wert aber als nahezu identisch zu Natronlauge heraus, welches etwa als Abbeizer von Lackschichten oder generell als Reinigungsmittel eingesetzt wird.

Brakenwagen ist bekannt für seine Verbindungen zur Reichsbürgerbewegung, dem „Königreich Deutschland“ und der rechtspopulistischen SVP (Schweizer Volkspartei). Des Weiteren war er in diversen Finanzskandalen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte, etwa im Fall Heinz Heinrich Hensley-Piroth, verwickelt. Heinz Piroth wurde mehrfach verhaftet und 2017 wegen Betrugs in besonders schweren Fällen zu einer Haftstrafe von mehr als zehn Jahren verurteilt.

Welchen Einfluss haben die Verbindungen von Rudolf Schlager auf Thomas Fiedler und radioSKW?

Dieses Geflecht von zweifelhaften Verbindungen des Privatsenders radioSKW und Thomas Fiedler zu den genannten Personen und Unternehmen zeigt deutlich, dass eine weitere und transparente Aufklärung absolut unabdingbar ist.

Es stellt sich die Frage, wie viel Thomas Fiedler von den nachgewiesenen wie auch mutmaßlichen Verbindungen und Geschäften von Rudolf Schlager, dem primären Kommanditisten und Geldgeber des privaten Radiosenders, wusste. Wie auch immer diese Frage in Zukunft beantwortet werden kann: In keinem Fall werfen die Verbindungen zu zwielichtigen Steuerhinterziehern und Unternehmensbestattern oder Verschwörungstheoretikern, Betrügern sowie esoterischen Scharlatanen mit Verbindungen ins Reichsbürgermilieu ein positives Licht auf Thomas Fiedler und radioSKW.

Gerade, wer wie unlängst geschehen anderen Personen politische Verbindungen in die rechte Szene vorwirft, im Hintergrund aber selbst Verbindungen zu dubiosen Geldgebern, verurteilten Reichsbürgern und Nazisympathisanten hatte, gibt sich einer irreparablen Unglaubwürdigkeit preis, die ihren Schatten auch auf die journalistische Integrität von radioSKW wirft.

Es wird sich zeigen, ob Fiedler mit seinem besonders im Rahmen des Wildauer Wahlforums demonstrierten Verhalten, vor allem in Hinblick auf laufende Strafverfahren, selbst über eine lupenreine weiße Weste verfügt – oder ob es sich beim Geschäftsführer von radioSKW nur um das scheinheilige Sprachrohr der amtierenden Wildauer Stadtverordnetenversammlung handelt. Werden vielleicht einige Mitglieder der noch amtierenden Wildauer Stadtverordnetenversammlung nervös, welche die anstehende Wahl einer neuen SVV zu ihren Gunsten und möglicherweise um jeden Preis beeinflussen wollen?

In jedem Fall stellen sich fernab jeglicher Spekulation einige zentrale Fragen:

  • Wie aktuell und eng sind beziehungsweise waren die Geschäftsverbindungen zwischen Thomas Fiedler / radioSKW, dem wichtigsten Geldgeber Rudolf Schlager, Othmar Nikolaus Gabriel sowie dem Reichsbürger-Sympathisanten und Betrüger Norbert Brakenwagen?
  • Warum teilt sich ein nach außen hin professioneller und respektabler Geschäftsmann wie Schlager Geschäftsräume mit dem Rechtspopulisten Brakenwagen?
  • Inwieweit wussten Schlager oder auch Thomas Fiedler über die Machenschaften von Brakenwagen Bescheid, zum Beispiel im Fall Heinz Piroth?
  • Wie stehen Thomas Fiedler und Rudolf Schlager heute zu den Verbindungen und Vorfällen der Vergangenheit? Wollen und können sie sich eindeutig und zweifellos von Brakenwagens Gesinnungen und Handlungen distanzieren, vor allem in Hinblick auf die Verbindungen zur rechten und zur Reichsbürgerszene?
  • Haben Rudolf Schlager, Othmar Nikolaus Gabriel oder Norbert Brakenwagen direkt oder indirekt in irgendeiner Form Einfluss genommen auf Thomas Fiedler und die Sendeinhalte von radioSKW?
  • Die Bürgerinnen und Bürger Wildaus haben ein Recht darauf, zeitnah Antworten auf diese Fragen zu erhalten, damit die Glaubwürdigkeit von Thomas Fiedler, radioSKW und dessen Geldgebern wiederhergestellt werden können.

In eigener Sache

Zum Stichwort Glaubwürdigkeit noch eine Richtigstellung in eigener Sache: Entgegen seiner Aussage im Podcast radioSKW recherchiert – Wildau als Spielball der Systeme vom 22.05.2024 gab es von Thomas Fiedler selbst oder dem Team von radioSKW bis zum heutigen Tag keinen Versuch der Kontaktaufnahme zum Classen-Rechercheteam.

Fotoaufnahmen der Wiener Reise: Scheiners und Schulzes geheimes Treffen mit Dübell-Gasparics

Dem Classen-Rechercheteam liegen weitere vertrauliche Dokumente sowie Fotos der geheimen Wiener Reise von Mark Scheiner (Aufsichtsratsvorsitzender der WiWo) und Sven Schulze (Geschäftsführer der WiWo) vor.

Zuletzt konnten wir bereits zeigen, dass das Ausmaß der Manipulationen zwischen Gilbert Dübell-Gasparics und den zentralen Figuren von Wildau wie der ehemaligen Bürgermeisterin Homuth, der WiWo und SVV vor einigen Jahren wesentlich weitreichender war als zuvor angenommen.

Eine signifikante Rolle spielte dabei die erwähnte Wiener Reise: Zum 28. April 2022 wurden Scheiner und Schulze von Dübell-Gasparics nach Wien eingeladen, um dort auf rein freiwilliger Basis zu seinen Gunsten und gegen einen Grazer Immobilienentwickler vor einem österreichischen Schiedsgericht als Zeugen auszusagen.

Was hatte es mit dieser dubiosen Reise auf sich? Warum sollte die Angelegenheit fernab von Wildau und Berlin möglichst unbeachtet in Österreich geregelt werden? Wir zeigen, inwiefern die Anwälte der WiWo und der ehemaligen Bürgermeisterin involviert waren und wie intransparent Scheiner sowie Schulze bis heute mit dieser Reise gegenüber der Stadt Wildau gewesen sind.

Dübell-Gasparics pokert zu hoch

Der Verkauf des Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 an Gilbert Dübell-Gasparics und dessen Unternehmen Auditor – Gesellschaft für Immobilienberatung mbH scheiterte letzten Endes. Allerdings stellte sich heraus, dass der Immobilienmakler aus Österreich im Vorfeld diesbezüglich einen Deal mit einem Immobilienentwickler aus Graz abschließen wollte. Das Grundstück der WiWo, das Dübell-Gasparics selbst erwerben wollte, sollte anschließend mit Millionenaufschlag sofort weiterverkauft werden, ein angrenzendes Nachbargrundstück mit üppiger Maklerprovision ebenso.

Doch trotz der „Überzeugungsarbeit“, die Dübell-Gasparics bereits 2019 vor und nach der damaligen Wahl von Angela Homuth (SPD) zur Bürgermeisterin der Stadt Wildau bei dieser und zentralen Personen innerhalb der WiWo geleistet hatte, scheiterte dieser Deal.

Dieses unerwartete Resultat wurde damals primär dem damaligen Geschäftsführer der WiWo, Frank Kerber, und dessen skeptischer und abwartender Haltung zugeschrieben. Kurze Zeit darauf wurde er als Geschäftsführer der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH fristlos entlassen. Inzwischen ist bekannt geworden, dass es schon Ende 2019 / Anfang 2020 schriftliche Kommunikation via WhatsApp zwischen Angela Homuth und dem auf Kerber folgenden Geschäftsführer Sven Schulze gab, aus welcher hervorgeht, dass Schulze schon von längerer Hand geplant Kerber als Geschäftsführer der WiWo ablösen sollte.

Dübell-Gasparics‘ Auditor gegen einen Grazer Immobilienentwickler

Das Grazer Immobilienunternehmen nahm von einem Kauf Abstand, so dass Dübell-Gasparics mehrere Millionen Euro Gewinn entgingen. Da Details aus der Maklervereinbarung Anfang 2020 öffentlich bekannt wurden, verklagte Dübell-Gasparics das Grazer Unternehmen auf Schadenersatz im sogenannten Wiener Schiedsgerichtsverfahren.

Unterstützen ließ er sich dabei von der Potsdamer wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzlei Schwoerer & Kollegen, vor allem von seinem persönlichen Freund Lars-Jonas Schmidt. Er und seine Anwaltskollegen waren zu diesem Zeitpunkt keine Unbekannten in Wildau: Seit 2019 hatten diese Angela Homuth und Mark Scheiner rechtlich beraten und gegen die WiWo unter der damaligen Geschäftsführung von Frank Kerber in Stellung gebracht.

Ist es nur Zufall, dass sich die ehemalige Bürgermeisterin Wildaus und Dübell-Gasparics, denen geheime Absprachen und korrupte Deals nachgesagt wurden, von ein- und derselben Anwaltskanzlei vertreten lassen?

Obwohl sich der Hauptsitz seines Unternehmens Auditor – Gesellschaft für Immobilienberatung mbH eigentlich in Berlin befindet, wurde das Verfahren zwischenzeitlich nach Wien verlegt, wo der Rechtsstreit nun heimlich, still und leise unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Presse außergerichtlich geklärt werden sollte.

Aus diesem Grund wurde ein sogenanntes Schiedsgericht in die Wege geleitet. Schiedsgerichte sind nichtstaatliche Gerichte, mit welchem Streitparteien Konflikte besonders schnell, diskret und häufig außerhalb der Medien im Rahmen eines Schiedsverfahrens klären und lösen können.

Dübell-Gasparics pfeift, Scheiner und Schulze gehorchen

So kam es, dass mindestens drei wichtige Persönlichkeiten Wildaus – Mark Scheiner, Sven Schulze und Frank Kerber – im April 2022 eine Ladung zur Zeugenvernehmung im Schiedsverfahren der Auditor Gesellschaft für Immobilienberatung mbH gegen den Grazer Immobilienentwickler erhielten.

Scheiner, Schulze und Kerber wurden durch die Schiedsklägerin, Dübell-Gasparics‘ Auditor Gesellschaft für Immobilienberatung mbH, als Zeugen benannt und am Donnerstag, 28. April 2022, um 10:00 in den Räumen der Wirtschaftskammer Österreich in Wien zur Vernehmung geladen.

Es wurde explizit darauf hingewiesen, dass ein Erscheinen und eine Zeugenaussage vor dem Schiedsgericht freiwillig seien. Zudem wurden die Adressaten darüber informiert, dass diese sich zwecks Erstattung der Reisekosten bei der bereits erwähnten Rechtsanwaltskanzlei Schwoerer & Kollegen, den offiziellen Verfahrensbevollmächtigten der Auditor Gesellschaft für Immobilienberatung mbH, melden sollten. Dübell-Gasparics‘ Unternehmen würde pro Person eine Entschädigung bis zu einem Höchstbetrag von 750 Euro brutto übernehmen.

Zum jetzigen Zeitpunkt, rund zwei Jahre nach der Zeugenvernehmung vor dem Schiedsgericht in der Wirtschaftskammer Österreich, wissen wir, dass Frank Kerber, der ehemalige Geschäftsführer der WiWo, nicht als Zeuge in der Hauptstadt Österreichs ausgesagt hat. Zu den Details seiner Entscheidung hat er sich unter anderem in einem Interview mit dem Online-Magazin Der Schulzendorfer (Link: Wiener Reise – Was der frühere WiWo-Chef dazu sagt.) vom 27. Oktober 2022 geäußert.

Doch Sven Schulze und Mark Scheiner, Geschäftsführer respektive Aufsichtsratsvorsitzender der WiWo, folgten dem Ruf von Dübell-Gasparics – trotz der reinen Freiwilligkeit der Zeugenaussage – und begaben sich schließlich zum 28. April 2022 heimlich, still und leise auf die gemeinsame Reise nach Wien.

Die Wiener Reise: Das heimliche Treffen

Von links nach rechts: Gilbert Dübell-Gasparics, Roland Gronau (Rechtsanwalt Schwoerer und Kollegen), Sven Schulze, Mark Scheiner, Lars-Jonas Schmidt (Rechtsanwalt Schwoerer und Kollegen)

„Bedauerlicherweise“ wurden dieser, Sven Schulze, Mark Scheiner sowie Roland Gronau und Lars-Jonas Schmidt –  die Rechtsanwälte der Kanzlei Schwoerer und Kollegen, welche seit einigen Jahren sowohl Homuth als auch die WiWo rechtlich vertreten – gemeinsam in Wien gesehen und auch fotografiert. Andernfalls hätte die Öffentlichkeit wohl niemals von dieser kritischen Angelegenheit erfahren.

Seit dem gescheiterten Verkauf des Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 waren zu diesem Zeitpunkt rund anderthalb Jahre vergangen. Mark Scheiner und Sven Schulze entschlossen sich allerdings auch 2022 noch dazu, dem einstigen Kaufinteressenten Dübell-Gasparics dabei zu helfen, eine signifikante Schadensersatzforderung von rund 200.000 Euro (einschließlich Verfahrenskosten) gegenüber dem Grazer Immobilienentwickler durchzusetzen. Die genaue Motivation der beiden für diese Aktion, welche im Nachgang als Wiener Reise bekannt wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

Ein Schiedsverfahren fernab von Wildau: Untergraben Schulze und Scheiner die WiWo auf eigene Faust?

Besonders brisant in diesem Kontext ist die Tatsache, dass die Reise nach Österreich erfolgte, ohne dass die Stadt Wildau, die WiWo oder deren Aufsichtsrat – von welchem Mark Scheiner der Vorsitzende ist – darüber informiert wurden. Sollte absolut niemand, der nicht in irgendeiner Form mit den mutmaßlichen Absprachen und eventuellen Deals mit Dübell-Gasparics involviert war, vom Schiedsverfahren und den Zeugenaussagen von Schulze und Scheiner erfahren?

Ergo gab es höchstwahrscheinlich auch keinen Gesellschafterbeschluss der WiWo, nach welchem Schulze und Scheiner explizit als Zeugen in Wien aussagen sollten. Dafür spräche auch, dass Frank Kerber, welcher zum Schutz der WiWo und betriebsinterner Informationen nicht in Wien ausgesagt hatte, niemals eine Handlungsempfehlung, Autorisierung und Haftungsfreistellung seitens der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft erhalten hatte. Hatten Schulze und Scheiner damit überhaupt eine Legitimation ihrer Gremien?

Menschen, die schon zuvor einen genaueren Blick auf die Gruppe um Angela Homuth, Gilbert Dübell-Gasparics, Mark Scheiner oder Sven Schulze geworfen hatten, fragten sich zurecht, warum der Aufsichtsratsvorsitzende und der Geschäftsführer der WiWo dem klagenden Immobilienmakler aus Österreich überhaupt zur Hilfe eilten. War es reine Philanthropie und der Wunsch, einem alten Freund und Gönner selbstlos beizustehen?

Lockte Dübell-Gasparics mit Zuckerbrot und finanziellen oder vergleichbaren Gefälligkeiten für Scheiner und Schulze? Oder drohte der klagende Immobilienmakler mit der sprichwörtlichen Peitsche und forderte nach einer „Wiedergutmachung“ seitens der WiWo für den vormals gescheiterten Verkauf des begehrten Grundstücks? Da alle Beteiligten auf Nachfrage bis zum heutigen Tag diesbezüglich schweigen und selbst Stadtverordnete keinerlei Auskunft erhalten, kann diese Frage nicht eindeutig beantwortet werden. Auch die Wirtschaftskammer Wien wollte beziehungsweise konnte sich bisher nicht zu dieser Angelegenheit äußern.

Das Verhalten von Scheiner und Schulze könnte als Indiz dafür gedeutet werden, dass die beiden im Rahmen ihrer freiwilligen Zeugenaussagen vor dem Wiener Schiedsgericht möglicherweise WiWo-interne Betriebsgeheimnisse und streng vertrauliche Dokumente weitergegeben haben, ob nun an Dübell-Gasparics oder an bis dato unbekannte Dritte.

Fragen, Schweigen und noch mehr Fragen: Die Andenken der Wiener Reise

In jedem Fall sollten weder die Wildauer Bevölkerung noch die SVV oder der Rest der WiWo etwas von Schulzes und Scheiners Reise nach Wien und der Zeugenaussage pro Dübell-Gasparics erfahren. In der Stadtverordnetenversammlung behauptete Mark Scheiner schließlich, dass seine Wiener Reise rein privater Natur gewesen sei – eine überaus erstaunliche Aussage, wenn man die genannten Fakten berücksichtigt.

Nach wie vor haben die Bürgerinnen und Bürger Wildaus eine ehrliche und transparente Antwort auf die Frage verdient, was der Geschäftsführer sowie der Aufsichtsratsvorsitzende der WiWo am 28. April 2022 in Wien weitergegeben und wieso sie überhaupt erst freiwillig für Gilbert Dübell-Gasparics ausgesagt haben.

Weder die Stadt Wildau, Bürgermeister Frank Nerlich, die SVV noch die WiWo selbst haben in dieser Sache weiter ermittelt oder versucht, so scheint es, Transparenz in die Angelegenheit zu bringen, die Vorfälle lückenlos aufzuklären und letztlich weitere notwendige Konsequenzen in Betracht zu ziehen. Alle scheinen sprichwörtlich „unter einer Decke zu stecken“. Was bleibt, sind zahlreiche Fragen und ein Schweigen an nahezu allen Fronten. Dieser entscheidende Aspekt sollte bei allen Bürgerinnen und Bürgern bei der anstehenden Kommunalwahl in Wildau am 9. Juni 2024 nicht unberücksichtigt bleiben.

Interne Dokumente aufgetaucht: Die korrupten Machenschaften von WiWo, SVV & Dübell-Gasparics enthüllt

Dem Classen-Rechercheteam zugespielte Dokumente zeigen, dass das Ausmaß der Manipulation und Korruption bei der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH vor einigen Jahren tiefer reichte als allgemein angenommen.

Der österreichische Immobilienmakler Gilbert Dübell-Gasparics zog mit manipulativen Lügen die ehemalige Bürgermeisterin Angela Homuth wie auch einen Großteil der Stadtverordnetenversammlung (SVV) auf seine Seite. Nur kurze Zeit später sollte das begehrte Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 so mit einem eilig zusammengeschusterten Kaufvertrag zu einem auffallend niedrigen Preis an ein Unternehmen von Dübell-Gasparics verkauft werden – welches zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht existierte.

Geleakte Protokolle von WiWo-Aufsichtsratssitzungen zeigen, dass Dübell-Gasparics direkten Einfluss auf die Wohnungsbaugesellschaft und die SVV nahm, zum Beispiel über Kontaktaufnahme zu Homuth und Ziervogel noch während einer laufenden Sitzung. Die Dokumente belegen zudem, wie stümperhaft einige Mitglieder der heutigen Stadtverordnetenversammlung 2019 versucht hatten, den für den österreichischen Immobilienmakler extrem vorteilhaften Verkauf schnellstmöglich in die Wege zu leiten.

Berechtigte Fragen, generelle Einwände und die gesunde Skepsis einiger weniger Menschen innerhalb der WiWo wurden, etwa vom Vorstandsvorsitzenden Mark Scheiner, systematisch missachtet und übergangen – das Grundstück sollte um jeden Preis schnellstmöglich an Dübell-Gasparics verkauft werden.

Das Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56 / 57

Eine tragende Rolle bei den stadtinternen Konflikten der letzten Jahre spielen die Grundstücke Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 und auch das daran angrenzende Areal Fontaneallee 31. Beide Grundstücke liegen am sogenannten Dahme-Nordufer, unweit des Flusses Dahme.

Das Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 ist heute ein stillgelegtes und umzäuntes Areal. In diesem Gebiet hatte der Industrielle Hugo Blank 1889 eine Fabrik zur Produktion von Säuren errichten lassen, weswegen es bis 1945, dem Ende des zweiten Weltkriegs, ein wichtiger Standort der Chemie-Industrie der Region war. Diese Chemiefabrik ist eine der zentralen Ursachen dafür, dass der Boden des Grundstücks hochgradig kontaminiert ist. Bis heute finden sich im Grund noch Überreste von Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Zink und auch das für Menschen sowie Flora und Fauna hochgiftige Schwermetall Quecksilber.

Der Eigentümer dieses Grundstücks ist die WiWo. Die Wildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH ist mit einem Wohnungsbestand von etwa 1.900 Wohnungen der größte Wohnungsanbieter der Stadt Wildau. Seit Mai 2020 ist Sven Schulze Geschäftsführer der mittlerweile regelmäßig als öffentlicher Auftraggeber auftretenden Wildauer Wohnungsbaugesellschaft.

Jahre zuvor wollte eine große Berliner Immobiliengruppe das zum Verkauf angebotene Grundstück erwerben und die kostspielige Altlastensanierung sowie den Abriss der maroden Halle übernehmen. Auch ein unabhängiges Gutachten seitens des Umweltamts bestätigte die Notwendigkeit einer solchen Sanierung des Geländes. Ursprünglich sah die Situation überaus vielversprechend aus. Die damalige Bürgermeisterin Angela Homuth hatte den Deal zwischen dem Kaufinteressenten, der Stadt Wildau und der WiWo zunächst befürwortet.

Das Grundstück Fontaneallee 31

Unmittelbar neben dem Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 liegt nördlich anschließend die Fläche Fontaneallee 31. Das etwa 6.000 m² große Areal liegt brach und direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Charleston-Seniorenstifts Zeuthen. Wäre jemand in der Lage, dieses Areal zu besitzen und das daran anschließende Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 käuflich zu erwerben, könnte daraus eine rund 11.000 m² große Fläche zur Mischnutzung entstehen – zum Beispiel für zahlreiche neue Wohnungen.

Angela Homuths plötzliche Drehung um 180 Grad

Mit dem Auftreten des österreichischen Immobilienmaklers Dübell-Gasparics entwickelte sich die Grundstücks- und Immobiliensituation in Wildau nach und nach völlig zum Monopoly-Spiel.

Die damalige Bürgermeisterin Homuth vollzog eine plötzliche 180-Grad-Drehung. Das Grundstück sollte nun nicht mehr an die Berliner Immobiliengruppe verkauft werden, sondern für einen verdächtig geringen Preis an besagten Immobilienmakler Dübell-Gasparics. Dieser bezahlte zuvor unter anderem am 13. Juni 2019 die Gesamtrechnung der Wahlparty der (nach der Stichwahl zwischen Angela Homuth und Matthias Mnich am 26. Mai 2019) frisch gewählten Bürgermeisterin mit ihren Sponsoren und Unterstützern in der Trattoria Il Gattopardo.

Leak des offiziellen Protokolls: Die WiWo-Aufsichtsratssitzung vom 25. Oktober 2019

Auf der bereits erwähnten Sitzung des Aufsichtsrats der WiWo im Oktober 2019 wurde unter anderem der Verkauf des Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 an Dübell-Gasparics diskutiert. Hier spielten sich laut offiziellem Sitzungsprotokoll, welches unserem Rechercheteam vorliegt, einige höchst fragwürdige Szenen ab.

Mark Scheiner, Aufsichtsratsvorsitzender der WiWo, präsentierte ohne vorherige Absprache eine persönliche Aufsichtsratsvorlage, welche dem schnellen Verkauf des Grundstücks an Dübell-Gasparics dienen sollte. Üblicherweise ist dies die Aufgabe des Geschäftsführers, welcher dem hastigen Verkauf allerdings nach wie vor nicht ohne weitere Prüfungen zustimmen wollte.

Laut Scheiner habe die Geschäftsführung Einwendungen gegen die Veräußerung an Dübell-Gasparics geltend gemacht, weswegen ein schneller Verkauf des besagten Grundstücks nun auf Grundlage einer Gesellschafteranweisung an die Geschäftsführung umgesetzt werden müsste. Zudem sollte der Geschäftsführer im Vorfeld keine Beschlussvorlage mehr an die Mitglieder des Aufsichtsrats der WiWo versenden.

An dieser Stelle kam Mark Scheiners persönlich vorbereitete Vorlage an den Aufsichtsrat ins Spiel – ein höchst ungewöhnlicher Schachzug, der Scheiners Motivation, das besagte Grundstück schnellstmöglich an den österreichischen Immobilienmakler zu verkaufen, besonders verdeutlicht.

Dübell-Gasparics war niemals Eigentümer des angrenzenden Grundstücks

Marc Anders, zu dieser Zeit Gesellschaftervertreter der WiWo und Kämmerer der Stadt Wildau, verbreitete anschließend die Falschinformation, dass Dübell-Gasparics bereits Eigentümer des nördlich anliegenden Grundstücks Fontaneallee 31 gewesen sei.

Zitat aus dem Protokoll der Aufsichtsratssitzung 4/2019 der WiWo vom 25.10.2019:

Herr Anders informiert, dass Herr Dübell-Gasparics bereits Eigentümer des nördlich angrenzenden Grundstückes sei.

Der Verkauf des Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 und eine logische Arrondierung seien, so Anders und auch Angela Homuth, sinnvoll; das Kaufpreisangebot wurde als marktgerecht bewertet. Daher wollte man das Angebot annehmen und nach Ausfertigung eines entsprechenden Gesellschafterbeschlusses zeitnah einen Kaufvertrag abschließen.

Auf die anschließende Frage, ob ein Kaufpreis von 600.000 Euro für das Grundstück möglich wäre, um für die WiWo ein finanziell besseres Ergebnis zu erzielen, entgegneten Angela Homuth und Marc Anders, dass das Kaufangebot aus Österreich final sei. Susanne Ziervogel äußerte sich ebenfalls positiv und nannte keine Einwände gegen einen Verkauf an Dübell-Gasparics. Auch sie wiederholte fälschlicherweise, dass das nördlich anliegende und rund 6.000 m² große Grundstück bereits Dübell-Gasparics gehöre.

Frau Ziervogel erläutert, dass sie sich an die damalige Vorstellung der Bauidee von Herrn Dübell-Gasparics im Bau- und Planungsausschuss im Dezember 2018 für das ihm schon gehörende Baugrundstück erinnere.

Das angebliche Pro-Argument für den Verkauf an den Immobilienmakler aus Österreich, welches von Homuth, Anders oder Scheiner regelmäßig hervorgebracht wurde, war eben jener Irrglaube, dass sich das direkt anliegende Nachbarsgrundstück bereits im Besitz von Dübell-Gasparics befände, die Nutzung der daraus resultierenden arrondierten Fläche also ideal wäre für den Bau zahlreicher neuer Wohnungen.

Wir zitieren aus der persönlich angefertigten Informationsvorlage von Mark Scheiner, welche im Rahmen der genannten Aufsichtsratssitzung präsentiert wurde:

Herr Dübell-Gasparics, alleiniger Gesellschafter der Auditor Gruppe Berlin, ist an den Gesellschafter der WiWo herangetreten, mit dem Wunsch das der WiWo gehörende o.g. Grundstück zu erwerben. Das Kaufangebot wurde durch die Schön Beteiligungen GmbH Berlin (Geschäftsführer ebenfalls Herr Dübell-Gasparics) gestellt. Für den Ankauf wurde bereits aus steuerlichen Gründen ein Notar mit der Gründung einer Käufergesellschaft beauftragt. Diese firmiert unter dem Namen FES 1 (Friedrich-Engels-Straße Grundbesitz GmbH) und wird ihren Sitz in 1040 Wien haben. Der Investor beabsichtigt dieses Geschäft aus Eigenmitteln zu finanzieren. (…)

Da Herr Dübell-Gasparics bereits über seine Gesellschaften Eigentümer nördlich des o.g. angrenzenden Grundstücks von rund 6.000 m² ist, möchte der Investor sinnigerweise zusammen beplanen und bebauen.

Später sollte sich allerdings herausstellen, dass der österreichische Immobilienmakler nicht der Eigentümer des benachbarten Grundstücks war – so wie etwa von Mark Scheiner und Co. mehrfach behauptet wurde –, sondern ein anderes österreichisches Unternehmen, von welchem Gilbert Dübell-Gasparics allerdings weder Geschäftsführer noch Gesellschafter war. Er hatte zu dieser Zeit lediglich einen Vermarktungsauftrag.

Verkauf an Dübell-Gasparics um jeden Preis: Viel zu schnell und unter Wert

Mit dem Kauf des WiWo-Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 und der resultierenden Arrondierung sollte für Dübell-Gasparics eine neue bebaubare Fläche von etwa 10.616 m² entstehen. Bei einer Bruttogeschossfläche von 12.000 m² und einer Wohnfläche von 10.000 m² bei einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 70 m² sollten so bis zu 140 neue Wohnungen in Wildau gebaut werden.

Frank Kerber, zu jener Zeit Geschäftsführer der WiWo, äußerte jedoch weiterhin Bedenken bezüglich des schnellen Verkaufs an den Österreicher, zumal der von ihm vorgeschlagene Kaufpreis von 510.000 Euro viel zu niedrig gewesen sei – nach einer von der Geschäftsführung in Auftrag gegebenen Markteinschätzung des entsprechenden Grundstücks durch einen zertifizierten Immobilienmakler lag der Marktwert eines vergleichbar unbebauten, unbelasteten und bebaubaren Grundstücks bei mehr als zwei Millionen Euro. Ein Angebot von rund einer halben Million Euro wäre auch unter Berücksichtigung von Abriss- und Altlastenentsorgungskosten zu niedrig gewesen.

Dennoch betonte ein Großteil des Aufsichtsrats, allen voran dessen Vorsitzender Mark Scheiner (CDU), wiederholt ein großes Vertrauen gegenüber Dübell-Gasparics und dessen Angebot.

Herr Scheiner informiert, dass er – auch überzeugt durch das positiv-mehrheitliche Votum im Bau- und Planungsausschuss im Dezember 2018 – großes Vertrauen zu dem Investor habe. Herr Dübell-Gasparics habe aus seiner Sicht in den bisherigen Gesprächen einen sehr zuverlässigen Eindruck hinterlassen. Auch bei der vorliegenden Planung für das ihm schon gehörende Baugrundstück sei er auf die Wünsche der Stadt Wildau umfassend eingegangen.

Doch auch Aufsichtsratsmitglied Dr. Manfred Sternagel erschien der geplante Verkauf immer dubioser. Er könne, so teilte er während der Sitzung mit, die Eile nicht nachvollziehen. Auch sei die Informationslage zu lückenhaft, weswegen um eine Vertagung der Verkaufsentscheidung gebeten wurde.

Herr Dr. Sternagel teilt mit, dass er die Eile, mit der der Verkauf über die Bühne gehen solle, nicht nachvollziehen könne. Aufgrund der vorgesehenen Wohnungszahl wäre aus seiner Sicht eine Meinungsbildung in den Gremien der Stadt erforderlich. Zudem seien die vorliegenden Informationen sehr spärlich und zu kurzfristig, so dass er sich heute außer Stande sehe, eine Entscheidung zu treffen. Er bitte daher um eine Vertagung der Angelegenheit.

Dübell-Gasparics Hand in Hand mit Homuth und der WiWo

Mark Scheiner unterstrich abermals deutlich, dass eine erneute Befassung mit dem Bauprojekt im Bauausschuss nicht vorgesehen sei. Anschließend bat die ehemalige Bürgermeisterin jedoch um eine weitere 15-minütige Unterbrechung der Aufsichtsratssitzung. In dieser Viertelstunde nahmen sie und Susanne Ziervogel Kontakt zu Dübell-Gasparics auf, um von diesem weitere Instruktionen zu erhalten.

Frau Homuth bittet um eine erneute Unterbrechung. Frau Ziervogel und Frau Homuth verlassen für ca. 15 Minuten den Sitzungssaal.

Die Sitzung wird fortgesetzt. Frau Ziervogel informiert über ein Gespräch mit Herrn Dübell-Gasparics.

Sie sei nun der Überzeugung, dass es schlüssig notwendig sei, das Grundstück in Gänze an den Investor zu veräußern, um die nötigen Abstandsflächen auf dem Grundstück einzuhalten.

Herr Kerber entgegnet, dass es aus Sicht des Investors nicht vordergründig um Abstandsflächen, sondern um eine Erhöhung der Bebauungsdichte bzw. der Wohnfläche gehe. 600 m² zusätzliche Grundstücksfläche führen zu ca. 600 m² mehr Wohnfläche und damit zu einer beträchtlichen Wertsteigerung.

Dübell-Gasparics hatte nicht nur eine direkte Verbindung zur Wildauer Wohnungsbaugesellschaft und der Stadt Wildau, sondern konnte auf diesem Wege, dank Angela Homuth und ihrem Gefolge, direkten Einfluss auf die Entscheidungen innerhalb der WiWo und in der Stadt Wildau nehmen – zu seinen Gunsten.

Nicht minder kurios und erwähnenswert ist zudem die Tatsache, dass das zitierte Sitzungsprotokoll von Mark Scheiner, dem Vorsitzenden des WiWo-Aufsichtsrates, unüblicherweise erst mit mehreren Monaten Verzögerung, nämlich am 20. Januar 2020, freigegeben wurde – fast drei Monate nach der Aufsichtsratssitzung. Drei Monate, in denen viele subtile Details verändert oder ausgelassen werden können.

Ein auffallend käuferfreundlicher Vertrag für eine Firma, die nicht existiert

Im Nachhinein erwies sich der Kaufvertrag, mit welchem das Grundstück an Gilbert Dübell-Gasparics verkauft werden sollte, als extrem vorteilhaft für den Immobilienmakler aus Österreich. Doch abgesehen vom deutlich zu niedrigen Verkaufspreis beinhaltete der wohl eilig zusammengeschusterte Vertrag, wie unabhängige Anwälte im Anschluss feststellen mussten, zahlreiche weitere Ungereimtheiten und unpräzise Formulierungen. Außerdem wurde er als auffallend käuferfreundlich bewertet.

Auch das angegebene Unternehmen, an welches die WiWo das Grundstück verkaufen sollte (FES 1 – Friedrich-Engels-Straße Grundbesitz GmbH), existierte zu diesem Zeitpunkt nicht, sondern sollte laut der Informationsvorlage von Mark Scheiner erst zu einem späteren Zeitpunkt mit Sitz in Wien gegründet werden.

Nichtsdestotrotz wurde schlussendlich vom Aufsichtsrat am 25. Oktober 2019 beschlossen, der Gesellschafterversammlung zu „empfehlen“, dem Verkauf des Grundstücks Friedrich-Engels-Straße 56 / 57 (präziser: Flurstücke 328 und 329 der Flur 2 sowie ein Teil des Flurstücks 1157 der Flur 3) für 560.000 Euro an Dübell-Gasparics zuzustimmen.

Frau Homuth, Frau Ziervogel, Herr Scheiner und Herr Weidler stimmen dafür. Herr Dr. Sternagel stimmt dagegen.

In eigener Sache

An dieser Stelle möchten wir, das Classen-Rechercheteam, uns zunächst einmal für das rege Interesse an unseren vergangenen Beiträgen bedanken. Vor allem unser letzter Artikel, Schatten über Wildau: Manipulation, Korruption und Vetternwirtschaft, ist auf großes Interesse gestoßen.

Mindestens ebenso bestätigt in unseren Recherchen und Aussagen sehen wir uns in der Tatsache, dass uns seitdem gewisse „juristische Drohungen“ in Form von Unterlassungserklärungen seitens der hier näher vorgestellten Akteure erreicht haben.

Solche sogenannten SLAPP-Klagen (Strategic Lawsuit Against Public Participation) sind ein bekanntes rechtsmissbräuchliches wie auch berechenbares Mittel, mit dem vor allem größere Unternehmen oder auch Politiker Journalisten einschüchtern und „mundtot“ machen wollen. Unangenehme Themen und ein negativer Diskurs in der Öffentlichkeit sollen damit im Keim erstickt werden.

Den Versuch, uns auf diesem Wege zum Schweigen zu bringen, sehen wir als deutliche Bestätigung dafür, dass wir uns weiterhin auf der richtigen Fährte befinden und bei unseren Lesern den richtigen Nerv treffen. Getroffene Hunde bellen bekanntermaßen am lautesten.

Schatten über Wildau: Manipulation, Korruption und Vetternwirtschaft

Schon im Rahmen der einleitenden Vorstellung der Wildauer Akteure, vor allem der getreuen Kompanie rund um die in Unehren abgewählte ehemalige Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD), wurde deutlich, wie komplex die Verstrickungen in Wildau eigentlich sind. In den vergangenen Monaten und Jahren ist das dunkle Geflecht zwischen der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft (WiWo) und den Gesellschaftern und Aufsichtsratsmitgliedern, der Stadtverordnetenversammlung (SVV), der SPD, der CDU sowie weiteren nebulösen Unternehmen und Gruppierungen immer komplizierter und intransparenter geworden.

Man kann es den Bürgerinnen und Bürgern Wildaus kaum zum Vorwurf machen, wenn man nach der jüngsten Vergangenheit nicht nur den Durchblick, sondern eventuell auch das Interesse an der politischen Bühne verloren hat. Darum möchte ich sie, geschätzte Bewohner von Wildau, noch einmal auf die wichtigsten Charaktere in diesem sehr eigenwilligen politischen Schauspiel aufmerksam machen, welches seit geraumer Zeit auf eben ihrem Rücken ausgetragen wird!

In den unzähligen Berichten, Kommentaren oder Interviews zu den mutmaßlichen Korruptions- und Vetternwirtschaftsvorfällen der letzten Jahre fallen wieder und wieder die gleichen Namen. Neben der ehemaligen Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD, gewählt mit Unterstützung der CDU) sind dies etwa Enno von Essen (SPD), der österreichische Immobilienmakler G. D-G., dessen Namen wir aus rechtlichen Gründen anonymisieren müssen, sowie Mark Scheiner von der CDU.

Im von Richtungskämpfen und dubiosen Seilschaften geprägten politischen Klima in Wildau sind es vor allem diese Namen, bei denen es sich lohnt, einmal genauer auf ihre Aktivitäten und ihre Vergangenheit zu schauen:

Enno von Essen

Enno von Essen ist Immobilienunternehmer und Vorsitzender der SPD Wildau. Bei der Wildauer Bürgermeisterwahl im Sommer 2022 ist er auf dem dritten Platz hinter Lázló Ungvári und Frank Nerlich gelandet, weswegen er nicht für die folgende Stichwahl berücksichtigt wurde. Von Essen wurde bei dieser Wahl bereits von den lokalen Sozialdemokraten unterstützt, obwohl er nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt eigentlich parteilos war.

Der 1979 geborene Immobilienunternehmer besitzt nach eigenen Aussagen einen Zweitwohnsitz auf Mallorca. Seinem Lebenslauf zufolge ist er Teil eines bedeutenden Netzwerks von Immobilieninvestoren und lebt von den Einnahmen aus rund 40 Immobilien in Berlin und Wismar. Einen passenderen SPD-Vorsitzenden könnte man sich wahrlich nicht ausmalen!

Interessanterweise ist Enno von Essen erst zur unehrenhaften Abwahl von Frau Homuth in Wildau zum ersten Mal so wirklich in Erscheinung getreten – zuvor war er auf nahezu allen Ebenen der Stadt ein unbekannter Niemand. Gerade als neuer Vorsitzender der SPD Wildau soll Enno von Essen nach wie vor einen besonders innigen Kontakt zur abgewählten ehemaligen Bürgermeisterin haben.

Es zeigt sich also, dass sich die ursprünglichen Verhältnisse und Probleme in der schönen Stadt an der Dahme kaum verändert, geschweige denn gebessert haben. Kommunalpolitisch wird innerhalb der SPD weiterhin alter Wein in neuen Schläuchen serviert – in jedem Fall bleibt ein extrem muffiger Beigeschmack von Vetternwirtschaft und gegenseitiger Bevorteilung.

Angela Homuth

Dem Großteil der Bürgerinnen und Bürger sollte die Person Angela Homuth noch mehr als bekannt sein. In der Vergangenheit hat es wohl kaum jemand geschafft, das Ansehen von Wildau  derartig in den Schmutz zu ziehen. Die ursprünglich im Mai 2019 im zweiten Wahlgang zur Bürgermeisterin gewählte SPD-Kandidatin schadete nicht nur dem Ruf ihrer Partei überaus nachhaltig, sondern auch der Wirtschaft und der gesamten Kommunalpolitik Wildaus.

Anfang 2020 begannen schließlich die offiziellen Ermittlungen gegen Angela Homuth, primär wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und Vetternwirtschaft. Kritische Stimmen wurden von Frau Homuth und ihrem „Hofstaat der Tyrannei“ systematisch bekämpft, mit juristischen Verfahren bedroht oder – wie im Falle von Frank Kerber, dem ehemaligen Geschäftsführer der WiWo – fristlos entlassen. Eine Bürgerinitiative, welche das Bürgerbegehren zur Abwahl von Frau Homuth erfolgreich durchsetzen konnte, wurde in der Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte massiv behindert.

Homuth und ihr ergebener Hofstaat starteten eine öffentliche Kampagne gegen ihre Kritiker, die mit dem Titel Lügen – Labern – Linke Kader für Verwirrung sorgte. Vielleicht hätte jemand Frau Homuth darauf aufmerksam machen sollen, dass es als Mitglied der SPD, einer nach eigenen Angaben „linken Volkspartei“, kein gutes Bild abgibt, eher linksgerichtete Bürgerinnen und Bürger Wildaus mit solchen irrationalen Aussagen anzugreifen.

Die offiziellen Ermittlungen wurden im August 2021 gegen eine Zahlung von 5.500 Euro seitens Homuths von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Trotz aller Bemühungen und Drohkampagnen wurde Homuth letztlich doch noch Anfang April 2022 von der mutigen Bevölkerung Wildaus als Bürgermeisterin abgewählt. Doch der lange Schatten von Angela Homuth liegt, wie bereits erwähnt, nach wie vor auf der Stadt – in Form einiger Individuen bei der CDU und SPD, bei der WiWo sowie der Wildauer SVV.

G. D-G.

Restaurant II Gattopardo: Ort der gesponserten Wahlsiegerfeier am 13. Juni 2019

G. D.-G. ist ein österreichischer Immobilienmakler. Der Unternehmer wird gemeinhin als eine Art „graue Eminenz“ im kommunalpolitischen Geschehen Wildaus während der letzten Jahre gesehen; ein einflussreicher Mann im Hintergrund, welcher die anderen Akteure des tragikomischen Schauspiels auf Wildauer Boden auf mal mehr, mal weniger subtile Arten manipuliert haben soll. Zumeist ging es jedoch um Versprechen von Geld und Einfluss, mal um konkret bezahlte Beträge oder um die Übernahme einer Restaurantrechnung zur Wahlsiegesfeier von Angela Homuth und ihrem hörigen Gefolge, welche nach politisch-korrekten Maßstäben niemals hätte stattfinden dürfen.

Die Vorfälle, die sich in den vergangenen Jahren in und um Wildau ereignet haben, sind ebenso wie die weiteren Vorwürfe gegenüber D-G. äußerst divers und vor allem komplex. Doch jedem rationalen Menschen in Wildau sollte spätestens nach diesen Ereignissen bewusst sein, dass habgierige, schier nimmersatte Subjekte wie D-G. oder Angela Homuth für Geld, Macht, Status und ihr eigenes Ego auch eine ganze Stadt wie Wildau opfern würden!

Mark Scheiner

Der ursprünglich aus Hamburg stammende Mark Scheiner ist nicht nur seit vielen Jahren Fraktionsvorsitzender der Wildauer CDU/FDP Fraktion und damit ein äußerst einflussreiches Mitglied der SVV, sondern auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates der WiWo. Nicht nur dank seiner besonderen Nähe zur abgewählten Bürgermeisterin Homuth (SPD) ist er damit nach wie vor „mittendrin“ im politischen Einflusskreis von Wildau.

WiWo Geschäftssitz

Scheiner gilt nach wie vor mutmaßlich als bedeutender Fädenzieher im Hintergrund, dessen Einfluss in den vergangenen Jahren nur noch weiter gewachsen ist. Der Fraktionsvorsitzende soll mutmaßlich das Sagen innerhalb der WiWo und auch der SVV haben. Sven Schulze, Nachfolger von Frank Kerber und amtierender Geschäftsführer der WiWo, gilt weithin als gehorsame Marionette von Mark Scheiner.

Mark Scheiner sowie Sven Schulze waren außerdem Teil der berüchtigten und als extrem kritisch zu betrachtenden sogenannten „Wiener Reise“, welche im April 2022 stattgefunden hat. Über unsere Recherchen zum Treffen mit dem österreichischen Immobilienmakler D-G. und dem Schiedsgerichtsverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit berichtete unter anderem Der Schulzendorfer (Link: Wiener Reise – „Kommissar Classen“ deckt auf! / Wiener Reise – Was der frühere WiWo-Chef dazu sagt.) im vergangenen Jahr. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich auch hier ausführlicher über eben diese Reise in die österreichische Hauptstadt berichten.

Wildau: Eine Stadt im Kampf gegen die Gier nach Geld und Macht

Homuth, Scheiner oder D-G. schien und scheint es nicht im Geringsten zu interessieren, dass dabei auch aufrichtige Menschen ins Kreuzfeuer geraten sind oder zum Bauernopfer auserkoren wurden. Zu diesen gehören zum Beispiel der kompetente und aufrichtige ehemalige Geschäftsführer der WiWo, Frank Kerber, welcher sich den Manipulationsversuchen von Homuth und Scheiner widersetzt hat – und deswegen fristlos entlassen wurde. Den nach wie vor weitreichenden Einfluss von Mark Scheiner bekam auch Thomas Flieger, der Vorsitzende des Bürgerbündnisses Wildau, im April 2023 zu spüren.

Für den Finanzausschuss Wildaus sollte ein sachkundiger Einwohner der Stadt berufen werden. Die Fraktion BfW/Grüne entschied sich für den Unternehmer Thomas Flieger. Üblicherweise folgt die SVV derartigen Vorschlägen. Doch in diesem Fall wurde er von den Mehrheitsfraktionen von CDU und SPD abgelehnt. Im Vorfeld war Flieger als „unliebsamer Kritiker“ an der SVV und dem von Scheiner und Homuth installiertem Machtsystem aufgefallen.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende begründete die überaus ungewöhnliche Ablehnung des Vorsitzenden des Bürgerbündnisses mit dessen fortwährender kritischer Einstellung und dem Wunsch nach Aufklärung der vergangenen Vorfälle gegenüber der SVV und der WiWO – beides Institutionen, in denen Mark Scheiner eine zentrale Rolle innehat. Auch Bürgermeister Frank Nerlich bezeichnete diesen Vorgang als überaus kritisch, schlichtweg falsch und „keine Einladung zum demokratischen Prozess“.

Doch gerade Menschen wie Thomas Flieger engagieren sich intensiv für eine Aufklärung der zahlreichen Vorfälle der Vergangenheit – und auch dafür, dass die Verantwortlichen und deren Marionetten, die noch heute in der Wildauer SVV und der WiWo umtriebig sind, zur Rechenschaft gezogen werden können.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger Wildaus setzen sich glücklicherweise dafür ein, dass die Bevölkerung Wildaus und der Ruf der Stadt nicht noch weiter in den Schmutz und das Netz aus Lügen, Manipulation und rein wirtschaftlichen Interessen gerissen wird.

Doch am Ende des Tages lassen sich die Bürgerinnen und Bürger Wildaus selbst von Homuth, Scheiner und Co. nicht manipulieren und hinters Licht führen. Schließlich waren sie es, etwa in Form der Bürgerinitiative, welche den Korruptionsverdacht und die konsequente Abwahl von Angela Homuth erst angestoßen haben.

Genau diese Bewohner haben mich über die skandalösen Vorfälle informiert und zu meinen Recherchen bewegt, um dieses konfuse und im Schatten liegende Netz aus Manipulation, Vetternwirtschaft und Korruption, das Subjekte wie Homuth, Scheiner und D-G. in Wildau erschaffen haben, ans Tageslicht zu bringen!

Ausblick: Der Schauplatz am Dahme-Nordufer

Zaunanlage am Dahme-Nordurfer

Der zentrale „Schauplatz“ ist ein stillgelegtes Areal an der Friedrich-Engels-Straße 56/57 in Wildau. Ebenfalls spielt auch ein anliegendes Gebiet an der Fontaneallee 31 eine wichtige Rolle. Das Grundstück am Dahme-Nordufer ist hochgradig kontaminiert und von Altlasten betroffen, vor allem von Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Nickel und Zink. Bis 1945 befand sich dort eine Chemiefabrik. Eine tickende Zeitbombe! Dieses Areal stand zudem auch im Mittelpunkt der vergangenen Bürgermeisterwahl in Wildau und ist bereits seit mehreren Jahren ein bedeutendes Thema für die Menschen und die Politik vor Ort.

Ursprünglich wollte die BAUWERT AG, eine große Immobiliengruppe aus Berlin, das Grundstück kaufen und die kostspielige Altlastensanierung übernehmen. Doch daraus wurde zunächst einmal nichts. Denn die ehemalige Bürgermeisterin Homuth, die das Großprojekt zwischen der Stadt Wildau, der WiWo und der BAUWERT AG zunächst befürwortet hatte, vollzog in dieser Angelegenheit eine plötzliche 180-Grad-Drehung, nachdem der spendable österreichische Immobilienmogul D-G. die Wildauer Bühne betreten hatte. Zufall? Erfahren sie beim nächsten Mal, was das Grundstück an der Friedrich-Engels-Straße 56/57 so besonders macht – und warum es mehrere berufliche Karrieren beendet hat!

„Wildau bewegt“ – Filz und Korruption vor den Toren Berlins?

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger aus Wildau und Umgebung,

mein Name ist Günther Classen. Seit bald 40 Jahren gehe ich meiner Berufung und Leidenschaft nach, dem investigativen Journalismus. Im Laufe meines Lebens habe ich für diverse große Medieninstitute und Magazine gearbeitet, darunter auch seit über 30 Jahren für die Tageszeitung EXPRESS.

Manche nennen mich „Kommissar“, eine „Polizeireporter-Legende“ oder einfach nur einen harten Spürhund – ich sehe mich einfach nur als Journalisten im Auftrag der Wahrheit. In jedem Fall habe ich in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Hundert Kriminalfälle begleitet und war häufig auch direkt an deren Aufklärung beteiligt, ob in Deutschland oder international.

Ich recherchiere immer dort, wohin meine Nase und meine sorgfältig geprüften Informationen mich führen. Auf mein Gespür und den zumeist „richtigen Riecher“ konnte ich mich schon mein Leben lang verlassen. Vor allem dann, wenn ich von besorgten Bürgern  gerufen werde, wie etwa nach Wildau. Dieser Ruf führte mich in die wunderschöne Stadt vor den Toren Berlins – und deren Schattenseiten hinter den Kulissen!

Über Wildau

Wildau bewegt mich! Als attraktiver Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität ist Wildau vor allem ein Ort des Aufbruchs aus der europäischen Mitte an die europäische Spitze. Wildau ist traditionell ein Ort der Arbeit und der Intelligenz.

Copyright: Gunter Kirsch / Alamy Stock Foto

So stellen die Verantwortlichen die Stadt Wildau auf der offiziellen Website Wildau.de vor. Auf diese eher weniger bescheidene Aussage folgt dann die im Vergleich geradezu bescheidene Erkenntnis:

Hier kann man erfolgreich arbeiten und relativ gut leben.

Das Leben in Wildau scheint, vor allem in den vergangenen Monaten und Jahren, also relativ gut verlaufen zu sein. Doch es ist nicht das erste Mal, dass mich ein filzig-fauliger Geruch unter einer relativ guten und glänzenden Außendarstellung in eine ferne Stadt lockt. Vor allem dann nicht, wenn sich einige zentrale Politiker und Politikerinnen zusammen mit dubiosen Immobilieninvestoren aus Österreich auf (und hinter) einer Bühne befinden!

Schwartzkopff-Siedlung

Doch zurück zum eigentlichen Schauplatz. Wildau, eine Stadt mit rund 11.000 Einwohnern, welche auf etwa 9 km² leben und arbeiten, gehört zum Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg, nur wenige Kilometer von der Südspitze Berlins und dem Flughafen Berlin-Brandenburg entfernt. Die Stadt ist nicht nur für die denkmalgeschützte Schwartzkopff-Siedlung oder das A10-Center, ein großes Einkaufszentrum, bekannt, sondern vor allem für die 1991 gegründete Technische Hochschule Wildau.

Mutmaßlich, so hört und liest man hier und dort, soll Wildau die „familienfreundlichste Stadt von ganz Ostdeutschland“ sein. Familienfreundlich – das können Aspekte wie etwa genug bezahlbare Wohnungen sein, gut ausgestattete Schulen, genug freie Kindergartenplätze oder ein ausgebautes Gesundheitsversorgungsnetz. In einigen Aspekten gibt es in der schönen Stadt vor den Toren der deutschen Hauptstadt hier, wie in so vielen anderen deutschen Städten, durchaus noch Luft nach oben.

Doch Wildau ist immerhin auch ein Ort, an dem man trotz aller Umstände zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt, vor allem auf der politischen Bühne – mit speziellen Gefallen, einem schicken Abendessen für die gesamte „Familie“ oder auch mal einfach mit schnödem Mammon.

Man hilft sich aus und versucht, die Wünsche seiner „Freunde“ um nahezu jeden Preis zu erfüllen. Denn in Wildau, so scheint es, wird kaum jemand im Stich gelassen. Eine Hand wäscht hier die andere – und je weniger davon an die Öffentlichkeit und an die Bürgerinnen und Bürger Wildaus gelangt, desto besser. Denn schmutzige Hände lassen sich gründlicher waschen, wenn niemand so genau hinsieht!

Die Hauptcharaktere

Lassen Sie sich bewegen und bewegen Sie mit uns Wildau weiter!“

In der Tat befindet sich die Stadt Wildau nach einigen turbulenten Jahren weiterhin in einer sehr bewegten Zeit. Zentrale Rollen in diesem dubiosen Schauspiel: Eine 2022 in Unehren abgewählte ehemalige Bürgermeisterin und ihr auch nach ihrem Ausscheiden getreuer Hofstaat.

Stadtverwaltung Wildau

Des Weiteren: Die Mitglieder der Wildauer Stadtverordnetenversammlung (SVV) – von denen ein Mitglied bedauerlicherweise im April 2023 verstorben ist. Die Wildauer Wohnungsbaugesellschaft (WiWO) und deren Gesellschafter sowie Aufsichtsratsmitglieder. Der plötzlich entlassene ehemalige Geschäftsführer der WiWO. Und über allem und doch kaum zu erfassen: Ein mysteriöser und scheinbar äußerst großzügiger Immobilieninvestor aus Österreich!

Zentrale Fraktionen in unserem Spiel sind nicht nur die bereits erwähnte von der Wildauer Bevölkerung abgewählte Bürgermeisterin der SPD, Angela Homuth, sondern auch die anderen Parteien, welche in der Wildauer Stadtverordnetenversammlung und teilweise zugleich auch im Aufsichtsrat der WiWO eine Rolle gespielt haben – oder es immer noch tun.

Neben dem amtierenden und parteilosen Bürgermeister Frank Nerlich nehmen in der SVV vor allem die Fraktionen von CDU/FDP, Die Linke – unter ihnen auch der erst im April 2023 verstorbene Heinz Hillebrand – oder auch BFW/Grüne eine wichtige Rolle ein. Über allem thront mit gleich sieben Mitgliedern die SPD – zu den Sozialdemokraten zählt nach wie vor auch die unter dem Verdacht der Korruption von der Wildauer Bevölkerung abgewählte Bürgermeisterin Homuth.

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wildau spielen in diesem politischen Schauspiel leider eine immer kleinere, größtenteils passive Rolle. Der eine oder die andere mag sich nach den Ereignissen der letzten Monate und Jahre fast schon wie eine Marionette fühlen, welche kaum noch eigenes Mitspracherecht hat.

Dabei waren es genau diese mutigen Bewohnerinnen und Bewohner von Wildau, welche in einer Bürgerinitiative etwa den Korruptionsverdacht und das Abwahlverfahren gegen die einstige Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD) aufgedeckt und erst maßgeblich ins Rollen gebracht haben. Dieser Verdienst sollte niemals vergessen werden – weder heute noch in den kommenden Zeiten, in denen sich die Bürger Wildaus leidenschaftlich und vehement gegen Korruption, Vetternwirtschaft und politischen Klüngel stellen werden. Davon bin ich absolut überzeugt.

Ausblick: Schatten über Wildau – Die Hauptakteure des Trauerspiels

Die Abwahl und das vorzeitige politische Ende der ehemaligen Bürgermeisterin von Wildau stellen wichtige Meilensteine in der kommunalpolitischen Geschichte der Stadt dar. Doch das Netz aus Manipulation, Korruption, Intransparenz und Vetternwirtschaft hält sich bis zum heutigen Tag in den Reihen der SVV und der WiWo.

In meinem nächsten Beitrag möchte ich die zentralen Figuren im Wildauer Schattenspiel näher vorstellen, welches schon Jahre zuvor, vor allem im Ringen um das Grundstück Friedrich-Engels-Straße 56/57 am Dahme-Nordufer, seinen Anfang nahm.